Samstag, 22. September 2007

こんにちは ! !

Konnichiwa ! ! - こんにちは !





















Nach langem hin und her gibt’s nun halt doch einen Blog von
mir... möcht euch ja nicht ständig mit Mails bespamen – und das mit der neuen (Foto-)Homepage hab ich doch einmal mehr wieder aufgeschoben, es ist hier doch mehr los als gedacht :) Bin nun seit gut zwei Wochen in Japan, nachdem in St. Gallen und zu Hause zu guter Letzt doch alles noch drunter und drüber gegangen ist mit Prüfungen, zügeln (schnief*) und der lieben Bachelorarbeit (grml*).. und Kurzferien in Kopenhagen mussten ja auch noch irgendwie sein, gäll Rahel :) War jetzt zwei Wochen in Sapporo, in Hokkaido, der nördlichsten Insel von Japan und bin nun seit zwei Tagen in Toyoharu, ein kleiner Ort in der Präfektur Saitama. Saitama kann auch als ein Vorort von Tokyo bezeichnet werden, in ca. 45 Minuten ist man in Tokyo downtown mit dem Zug. Nächste Woche beginnt die Sprachschule in Shibuya – habe im Acknowledgment of Paying gerade noch erfahren dürfen, dass man für den Placement Test am ersten Tag in beiden Silbenschriften Hiragana (ひらがな) und Katakana (カタカナ) von Hand schreiben können muss – hab dann gestern in einer dreistündigen Schreiblernaktion (man fühlt sich wie in der ersten Primarschule, alle Zeichen sehen selbst geschrieben so schräg, zitterig & kindlich aus :)) erstmals Hiragana (die eine Silbenschrift) gelernt und durfte mit Freude feststellen, dass doch noch einige meiner Hirnzellen funktionieren, nachdem ich die Zeit in Sapporo eigentlich nur mit schlafen verbracht habe :) na ja, hatte da auch Zeit, endlich mal Bücher zu lesen (Kafka on the shore von Murakami so als Tipp..) und einfach endlich mal Zeit gehabt, um nichts zu tun.. Japan ansonsten ist abgesehen von der erdrückenden Hitze hier in Tokyo fantastisch as always.. Nach drei Jahren WG Essen, das doch sehr oft aus M-Budget Teigwaren mit Pesto oder Tomatensauce bestand, kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal Teigwaren im westlichen Sinne gegessen habe :) Japanisches Essen besteht bekanntlich nicht nur aus Sushi und Fisch und (noch) bin ich ziemlich angetan davon – v.a. (Linda! ! ) der Geschmack der Trauben Mentos ist überhaupt nicht künstlich, hab tatsächlich Trauben gegessen, die so schmeckten :D ...ansonsten find ich mich in meiner „eigenen“, vermeintlich bekannten, aber doch oft noch sehr fremden Kultur ganz gut zu Recht, Japan ist bspw. verglichen mit China (nun ja, ich kenn bisher nur Shanghai und Umgebung...) halt der Schweiz oder Europa doch sehr ähnlich, in seiner eigenen Art und Weise. Obschon es viele unglaubliche Dinge gibt und Verhaltensweisen oder Einstellungen, die mich immer wieder überraschen – man kann echt einen Nachmittag in einem Elektronikgeschäft damit verbringen, hunderte von Digitalkameramodelle zu vergleichen oder im Sortiment von tausenden von PC-Mäusen, eine aussuchen zu müssen ^^ - und auch wenn ich in der Schweiz oft nicht als „ganzer“ (wie der halbe Bundesrat) Schweizer angesehen werde, fühlt man sich hier trotz Japanischem Pass mehr Schweizer denn je, schon komisch.. Während den drei Monaten hier in Japan wohne ich bei meiner Familie – ungewohnt, wenn man sich im ganzen Leben erst viermal wirklich gesehen hat und nun zusammen wohnt, aber sie wohnen in einem Einfamilienhaus, es gibt also genügend Platz, was in Japan ja eigentlich eher selten der Fall ist. Es leben hier meine Grossmutter, meine Tante, meine Cousine (21 Jahre) und mein Cousin (17 Jahre) sowie am Wochenende auch mein Onkel. Allein über das Haus könnte ich einen Eintrag schreiben, Highlight momentan ist der neue Kühlschrank – es könnten bestimmt vier Leute drin stehen so gross ist er :) und all diese technischen Kleinigkeiten wie bspw. dass man von der Küche im oberen Stock im Bad (im unteren Stock) das Wasser (inkl. Temperaturregulierung) in die Badewanne einlassen kann :) ob man das allerdings wirklich braucht, ich weiss nicht.. Und meine Tante hat mir schon gedroht, mich ins Disneyland (ich war schon 5x in Paris und noch nie im Disneyland...) mitzunehmen, jetzt kann ich mir auch all die Disneyfiguren im Haus erklären :)

Das wär’s für den Moment – mehr, wenn ich mich an den Schulalltag gewöhnt habe, vielleicht gibt’s ja bis dahin auch interessante Geschichten von der Tokyo Rush Hour zu berichten, wer weiss,

na dann, じゃ一、また, bis bald!